Schulauflösung unter dem Hakenkreuz. Die Schließung des Taubstummeninstitutes in Sankt Pölten 1938.
Impressionen und Statements zur Filmpremiere:
Dieser wertvolle Filmbeitrag fand inmitten der internationalen Woche der Gehörlosen statt, die vom Weltverband der Gehörlosen (WFD) 1958 in Rom ins Leben gerufen wurde.
Ing. Lukas Huber (Verbandsleiter - Gehörlosenverband NÖ):
"Das Wissen, dass gehörlose Schulkinder vom Taubstummeninstitut in St. Pölten 1938 aussortiert und verschwunden waren, ist für uns nach wie vor schmerzlich. Dies hat Auswirkungen auf die Generationen der niederösterreichischen Gehörlosengemeinschaft bis heute. Der Beitrag hilft uns, die Erinnerung an dieses dunkelste Kapitel der niederösterreichischen Geschichte aufrechtzuerhalten und andererseits die Opfer dieser Tragödie nie zu vergessen."
Thomas Höbart (Leiter NÖ Medienzentrum):
"Die Kooperation mit der Gehörlosen-Community war für uns eine wichtige Erfahrung. NÖ Media unterstützt über den Hilfsmittelpool an Schulen eine inklusive Förderung, wie zum Beispiel bei umfassenden Hörscreenings im vorschulischen als auch im schulischen Bereich. Besonders freut uns, dass wir mit diesem Film gemeinsam Anstoß für weitere Forschung und Aufklärung geben können."
Ebenfalls besuchte Bundesrat Florian Krumböck das ausgebuchte Kino und überbrachte Grußworte von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Dank Unterstützung einer Gebärdendolmetscherin wurde eine barrierefreie Veranstaltung ermöglicht.
Der Wert des Lebens ist ein Film von Anita Lackenberger & Gerhard Mader in Zusammenarbeit mit der Aktiv-Kreativ MS Viehofen.